Dieselskandal: Rückruf von 30.000 VW-Bussen
Keine Ruhe bei VW. Ende Januar veröffentlichte das Kraftfahrt-Bundesamt einen weiteren Rückruf. Dieses Mal betroffen: VW-Busse
- Typ T5 und
- Typ T6.
Messungen ergaben zu hohen Schadstoffausstoß
Ende Januar hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) den entsprechenden Rückruf veröffentlicht. Betroffen sind rund 30.000 T5 und T6 Fahrzeuge. Davon knapp 9.000 in Deutschland. Grund ist eine Konformitätsabweichung. Diese führt zur Überschreitung des Euro-5-Grenzwertes für Stickoxide. Das ergaben im November durchgeführte Tests.
Achtung: T 5.1 mit 1,5l-Motor und Euro 4-Modelle sind nicht betroffen
Es handelt sich bei den betroffenen Modellen um Euro 5-Fahrzeuge, die zwischen 2009 und 2016 gebaut und ausgeliefert wurden. Explizit geht es um die Fahrzeuge, die mit dem 140 PS (103 KW) Dieselmotor der Motorenbezeichnung EA 189 ausgestattet sind und über ein DSG-Automatikgetriebe verfügen.
Neuprogrammierung soll Fehler beheben
Begründet wird die Grenzwertüberschreitung mit der Tatsache, dass das Automatikgetriebe des Busses bei einer Geschwindigkeit zwischen 100 bis 120 km/h statt den sechsten, den siebten Gang nutze. Der Kraftfahrt-Bundesamt fordert daher von VW eine Neuprogrammierung und überwacht zudem den Rückruf.
Hinweis: Übliche Verjährung greift nicht
Da dieser Rückruf erst im Jahr 2020 erfolgte, sind die Ansprüche noch nicht verjährt und eine Fahrzeugrückgabe ist auch noch in diesem Jahr möglich.
Rechte geltend machen und Vermögensverlust vermeiden
Sofern Sie im Besitz eines der betroffenen Fahrzeuge sind, sollten Sie umgehend handeln und gegen VW vorgehen. Machen Sie Ihre Rechte geltend und vermeiden Sie dadurch einen Vermögensverlust. Sollten Sie zudem eine Rechtsschutzversicherung besitzen, haben Sie ohnehin keine hohen Kosten zu befürchten.
Quellen: